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Land:
USA

Universität:
Hawaii Pacific University

Semester und Studiengang:
3. Semester Master Strategisches und internationales Management

Aufenthalt:
Wintersemester 2013

Über die Universität:
Die Hawai'i Pacific University (HPU) befindet sich auf der Insel Oahu. Ich habe mich vor allem auch wegen der internationalen Diversität für die HPU entschieden.
Die wirtschaftswissenschaftlichen Vorlesungen finden am Downtown Campus im Zentrum von Honolulu statt, ich absolvierte dort drei Fächer. Die Studienfächer wählte ich bereits einige Wochen vor meiner Abreise bequem von Deutschland aus. Es steht ein umfangreiches und interessantes Kursangebot zur Wahl.
Es gibt wesentliche Unterschiede zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Studiensystem. Während in Deutschland die Prüfungsleistungen jeweils zum Semesterende zu erbringen sind, fordern die amerikanischen Universitäten regelmäßig Leistungsnachweise in Form von Tests, Studienarbeiten und Präsentationen, was zum Teil mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden ist.
Ich bekam frühzeitig eine Ansprechpartnerin zugeteilt. An sie konnte ich mich mit allen Fragen wenden. Bereits vor meiner Abreise half sie mir schnell und kompetent.

Betreuung vor Ort:
Gleich zu Beginn des Semesters gab es eine Einführungsveranstaltung. Dort wird über Regelungen der Universität (z. B. Kurswechsel, Tuberkulosetest) und sonstiges Nützliches (z. B. Busticket) informiert.
Für ausländische Studierende ist das International Office zuständig. Mit allen Belangen, die in direktem Zusammenhang mit dem Studium stehen, wendet man sich an das Registrar Office. Die Mitarbeiter dort waren zu jeder Zeit freundlich und konnten immer weiterhelfen. Insgesamt muss man allerdings für die Bearbeitung von Formularen/Anträgen mehr Zeit einrechnen, als in Deutschland üblich.

Eine Unterkunft zu finden ist in Honolulu sehr schwierig. Das Hauptproblem ist die hohe Nachfrage und damit verbunden hohe Mietpreise. Mit 700 Dollar pro Monat muss man rechnen (dabei handelt es sich häufig um ein Zimmer für zwei). Ich habe die ersten drei Wochen im Hostel gelebt. Anschließend zog ich in eine internationale WG in Waikiki um und teilte mir dort das Zimmer mit einer Studienfreundin. Am Sinnvollsten ist es, sich frühzeitig an eine Agentur zu wenden, die Zimmer vermitteln. In Bezug auf die Unterstützung bei der Wohnungssuche hätte ich mir von der HPU mehr Unterstützung gewünscht.

Tipps:
Das Auslandssemester auf Hawai'i war ein schönes Erlebnis, bei dem ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Die Wohnungssuche kann allerdings mitunter anstrengend sein. In diesem Zusammenhang ist es ganz nützlich, über ein gewisses Maß an Flexibilität zu verfügen. Da die Ausstattung der Zimmer und Wohnungen nicht immer dem deutschen Standard entspricht, sollten die Ansprüche gegenenfalls nach unten geschraubt werden, ganz abgesehen davon dass man sich das Zimmer unter Umständen teilt.
Die Lebenshaltungskosten sind insgesamt recht hoch, auch Lebensmittel sind verhältnismäßig teurer als in Deutschland. In Bezug auf Obst und Gemüse haben sich die farmer markets als günstige Alternative zu den Supermärkten herausgestellt.
Für die meisten Fächer müssen (teuere) Bücher angeschafft werden. Wenn möglich, empfiehlt es sich, Bücher gemeinsam anzuschaffen und dann auszutauschen. Am Semesterende können die Bücher wieder verkauft werden, am besten privat, denn vom bookstore der HPU bekommt man für die meisten Bücher kein Geld mehr, man kann sie nur an kommende Studierende "spenden".
Lohnenswert ist das Busticket für 150 Dollar, das dann das ganze Semester gültig ist.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.