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Land:
Italien
Universität:
Universita degli Studi de Trento
Semester und Studiengang:
4. Semester Bachelor International Management
Aufenthalt:
Wintersemester 2013
Über die Universität:
Die Universität in Trento hat einen sehr guten Ruf, das hab ich von mehreren Leuten gehört. Noch vor meinem Aufenthalt in Trento habe ich eine Übersicht über die angebotenen Kurse bekommen. Die endgültige Wahl kann man aber erst vor Ort treffen, weil sich vieles ändert und man auch noch die Chance hat, in verschiedene Kurse hinein zu schnuppern. Viele meiner Kurse haben sich auch überschnitten, deswegen sollte man bei der Wahl auch darauf achten, ob Anwesenheitspflicht besteht.
Die Bachelor-Kurse sind meist auf italienisch. Die Masterkurse werden zwar auf englisch gehalten, stehen aber Bachelor-Studierenden nicht offen.
Jeder Dozent hat sein Büro und spezielle Bürozeiten, man kann aber auch nach der Vorlesung gerne kurz mit ihnen reden.
Die Uni verfügt über mehrere Computer- und Lernräume.
Betreuung vor Ort:
Bei der Ankunft bekommt man einen Termin für ein Willkommenstreffen. Dort erhölt jeder eine Mappe mit Informationen und eine persönliche Steuernummer, die man zum Beispiel für den Mietvertrag braucht. In der Facolta di Econimia e Management befindet sich das Erasmus-Büro, in dem man sich anmelden muss. Die Öffnungszeiten der Büros sind leider sehr begrenzt, meistens nur vier Stunden die Woche und auch nur vormittags. Und man muss ganz schön durch Trento rennen, um den ganzen Papierkram zu erledigen. Die Büros sind praktisch über ganz Trento verteilt, und wenn man dort ist, muss man meistens sehr lange anstehen.
Die Studentenwohnheime liegen alle ziemlich außerhalb der Stadt. Da empfiehlt es sich sehr eines der Fahrräder zu mieten oder wenn man Glück hat und früh genug fragt, kann man auch eins kostenlos "mieten". Da ich ein Einzelzimmer haben wollte, musste ich mir selbst eine Wohnung suchen. Die einzige Hilfe dafür bietet das Internet. Es gibt verschiedene Seiten auf italienisch oder aber man versucht es auf der Facebook-Seite von ESN, da wird auch oft für Zimmer geworben (https://www.facebook.com/groups/142767712513609/). Die Mietpreise sind ähnlich wie in Deutschland, je näher im Zentrum, desto teurer natürlich. Es ist von Vorteil wenn man italienisch kann, da die meisten Vermieter kein englisch reden.
Tipps:
Wenn man ankommt und erst mal von den bürokratischen Angelegenheiten überrumpelt wird, fühlt man sich vielleicht ein bisschen verloren. Aber wenn das erst mal erledigt ist, lebt man sich gut ein. Trento ist eine schöne und sichere Stadt. Die kleinen Supermärkte sind relativ teuer, die größeren sind billiger, aber außerhalb der Stadt.
ESN ist ein Netzwerk für die Gaststudierenden. Hier kann man sich einen Tutor zuordnen lassen, dazu bekommt man von ESN eine E-Mail noch vor der Anreise nach Trento. Der Tutor hilft bei Fragen, und man kann schon mal erste Kontakte zu Italienern knüpfen. Das ist ansonsten eher schwierig, da die meisten italienischen Studierenden nur ein paar Tage in der Woche in Trento bleiben und sobald wie möglich nach Hause fahren. Erschreckend viele können auch kein Englisch, aber sie versuchen es zumindest. ESN bietet auch viele Unternehmungen und Parties an, damit man schnell viele neue Leute kennenlernt und auch reisen kann. Mein Italienisch ist natürlich auch besser geworden. Ihr solltet versuchen, so viel wie möglich in Kontakt mit Italienern zu kommen; wenn man nur mit anderen Erasmus-Studierenden zu tun hat, kann man lediglich seine Englischkenntnisse verbessern.
Insgesamt ist Trento sehr zu empfehlen, ich hatte eine sehr gute Zeit und habe viele neue Leute aus den verschiedensten Teilen der Welt kennengelernt.