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Land:
USA

Universität:
University of California, San Diego (UCSD)

Semester und Studiengang:
5. Semester Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen

Aufenthalt:
Wintersemester 2013

Über die Universität:
Am Anfang gibt es zwei Tage, an denen alle wichtigen Dinge erklärt und entsprechende Broschüren ausgeteilt werden. Da alles sehr detailliert erklärt wird, bleiben danach eigentlich kaum noch Fragen offen. Das Schwierigste ist die Kurswahl. Wichtig ist, dass ihr zum Zeitpunkt eurer Bewerbung eine Liste möglicher Kurse habt, die euch an der TH Deggendorf angerechnet werden. Ob und welche Vorlesungen ihr tatsächlich besuchen könnt, entscheidet sich erst zu Beginn eures Semesters in San Diego. Wenn ihr zum Beispiel Kurse an der "Rady School of Management" oder "ECON classes" besuchen wollt, bekommt ihr zwei bis drei Wochen vor Beginn des Semesters eine E-Mail zugeschickt, die Links enthält, über die ihr euch auf die Wartelisten der Kurse setzen lassen könnt. Sobald ihr diese E-Mail erhalten habt, solltet ihr euch schnellstmöglich auf die Wartelisten setzen lassen. Der Platz auf der Warteliste entscheidet darüber, welche Ausländer zuerst für die Kurse, die normalerweise nur den Amerikanern vorbehalten sind, zugelassen werden.
Bei mir war zu Beginn alles ein großes Chaos! In den ersten Wochen sind alle Kurse zu belegen, die irgendwie in Frage kommen. Erst nach zwei bis drei Wochen weiß man, in welche Kurse man sich einschreiben kann, da zuerst die Amerikaner ihre Kurse wählen dürfen und die ausländischen Studierenden quasi das nehmen müssen, was übrig bleibt. Mich hat das ziemlich genervt, da wir anstatt in drei nun in acht (!) Fächern Hausaufgaben etc. machen mussten, da diese Teil der Gesamtnote sind. In den ersten zwei bis drei Wochen ist man also gut beschäftigt. Ich hatte leider mit den Kursen nicht viel Glück. Schon in Deggendorf habe ich mich mit einigen meiner Dozenten kurzgeschlossen, um passende Kurse zur Anrechnung zu finden. Meine Dozenten in Deggendorf verlangten jedoch Kurse mit überwiegender Gleicheit der Inhalte, was aber überhaupt nicht möglich war. Letztendlich konnte ich mir leider nur einen Kurs von den drei belegten anrechnen lassen.

Betreuung vor Ort:
In der Broschüre der UCSD findet man verschiedene Wohnmöglichkeiten für die Zeit in San Diego. Bei der Wahl der Unterkunft ist unbedingt zu beachten, dass die UCSD nicht direkt in Downtown San Diego, sondern im Stadtteil La Jolla liegt, der mit dem Auto ca. 20 Min. von Downtown bzw. Pacific Beach und Mission Beach entfernt liegt. Ich selbst habe mit meinem Kommilitonen in einem sehr schönen Haus in South Mission Beach gewohnt, ca. 50m vom Strand entfernt. Vorteil der Wohnung war, dass upstairs fünf Amerikanerinnen wohnen, die, wie auch viele andere in der Gegend, die University of San Diego besuchen. Gefunden haben ich die Wohnung über craigslist.org. Da sich sämtliche Bars und Ausgehmöglichkeiten in Pacific Beach bzw. Mission Beach befinden, kann ich nur empfehlen, sich dort eine Wohnung zu suchen. Craigslist enthält auch zahlreiche Wohnungsinserate. Jedoch ist es sehr schwierig, eine möblierte Wohnung für einen so kurzen Zeitraum von drei bis vier Monaten zu finden.
Ein Auto haben wir uns bei Dirty Cheap Car Rental gemietet. Dies ist eine kleine Firma, die sich darauf spezialisiert hat, Autos günstig an Studenten zu vermieten. Zu einem Mietpreis von 649 Dollar pro Monat erhält man ein Auto der gehobenen Mietwagenkategorie. Wir hatten für das Geld einen Hyundai Accent bekommen. Im Preis sind sämtliche Versicherungen enthalten und falls mal etwas am Auto nicht funktioniert, kommt auch sofort ein Mitarbeiter vorbei und hilft. Außerdem ist es in der Kategorie erlaubt, nach Los Angeles und Las Vegas zu fahren.

Kleiner Tipp für eure Finanzen:
Die Deutsche Bank hat eine Partnerschaft mit der Bank of America, man kann mit einer deutschen EC-Karte kostenlos bei der Bank of America Dollars abheben, lappt wirklich gut! Wichtige ist, die EC-Karte schon in Deutschland für Amerika freischalten zu lassen, damit sie auch wirklich funktioniert.

Tipps:
Nicht nur die Mietpreise sind unfassbar hoch, auch die Preise für Lebensmittel etc. Vor allem frische Produkte wie Fleisch sind sehr teuer. Wenn man nicht jeden Tag irgendwo essen geht und ein bisschen auf die Angebote achtet, geht es aber. Auswärts essen kann man in San Diego übrigens sehr, sehr gut. Ich kann jedem nur Phils BBQ empfehlen, die durch ihre super leckeren Rippchen und ihre tolle BBQ Sauce bekannt geworden sind. In Pacific Beach gibt es jeden Tag in den Bars spezielle Angebote, z.B. ist dienstags der Taco Tuesday, an dem man günstig Tacos essen kann. Vor allem der Taco Tuesday wird zum Feierngehen genutzt. Ein absolutes MUSS ist der Taco Tuesday im Typhoon!!

Ich bin vier Wochen vor dem Semester nach San Francisco geflogen und von dort mit dem Mietwagen auf dem Highway 1 (eine total schöne Küstenstraße) nach San Diego gefahren. Hier ein paar der schönsten Sehenswürdigkeiten entlang des Highway 1:
San Francisco:
- Alamo Square
- Alcatraz (Tickets unbedingt vorab buchen)
- Fishermans Wharf
- Golden Gate Bridge
- The Cable Cars
- Lombard Street

Santa Cruz
- Beachboardwalk

Monterey
- Carmel by the Sea (toller Strand, schöne Boutiquen)
- Monterey Bay Aquarium
- 17 Mile Drive

Morro Bay (schönes Fischerstädtchen)

Santa Babara
- State Street
- Stearns Wharf

Los Angeles
- Santa Monica Pier
- Observatorium
- Huntington Beach
- Pinks Hotdog (mit den besten Hotdogs in den USA)

San Diego
- Sea World
- San Diego Zoo
- Downtown
- Qualcomm Stadium
- La Jolla Cove
- Coronado Bay Bridge
- Balboa Park
- Gaslamp Quarter
- SD Old Town
- Hotel del Coronado

Las Vegas
- Clubs Marquee, Ghost Bar und Moon Club im Palms
- Las Vegas Sign
- Caesars Palace (tolle Zimmer für nur ca. 60 Dollar)