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Land:
Mexiko

Universität:
Universität Marista, Merida

Semester und Studiengang:
5. Semester Bachelor International Management

Aufenthalt:
Wintersemester 2013

Über die Universität:
Die Universität Marista ist eine private, katholische Universität im Norden von Merida. Im Vergleich zur THD ist die Marista sehr viel kleiner. Auch in den Vorlesungen sind normalerweise nicht mehr als 20 Studierende, der Kontakt zu den Professoren ist sehr freundschaftlich.
Den Studienalltag kann man nicht mit dem in Deggendorf vergleichen, denn an der Marista muss man zu den Vorlesungen erscheinen. Bei mehr als sechs Fehltagen wird die Zulassung zur Endprüfung verweigert. Hausaufgaben, Präsentationen und zwei Zwischenprüfungen sind an der Marista normal. Dafür ist die Endprüfung dann im Vergleich zu Deggendorf um einiges leichter, da man während des Semesters dauernd mit dem Stoff gearbeitet hat.

Betreuung vor Ort:
Über die Betreuung vor Ort kann ich nur positives berichten. Diana Gonzales ist an der Marista für die internationalen Studierenden zuständig. Schon vor Abreise standen Diana und ich in Kontakt. Sie bemüht sich sehr, dass man den gewünschten Kurs auch belegen kann.
Vor Semesterbeginn organisierte Diana für alle Austausstudierenden einen Ausflug nach Chichen Itza mit anschließendem Besuch einer Cenote. Bei dieser Gelegenheit lernten sich die Austauschstudierenden schon frühzeitig kennen.

Die Unterkunft im ersten Semester (Gastfamilie) hat mir Diana vermittelt. Im zweiten Semester habe ich durch einen Freund, der in einem Marklerbüro arbeitet, unser Apartment gefunden.

Tipps:
In meinem ersten Semester wohnte ich, wie gesagt, in einer Gastfamilie. Kostenpunkt: 6000 mexikanische Pesos (ca. 350 Euro pro Monat) für ein Zimmer mit eigenem Bad und drei Mahlzeiten am Tag, wobei ich mir oftmals mein Essen in der Uni kaufte, wenn ich wieder mal den ganzen Tag in der Uni verbrachte. Für den deutschen Standard mag 350 Euro nicht viel Geld sein, für Mexikaner ist das viel Geld. Selbst mit Hochschulabschluss verdient man gerade einmal so viel Geld im Monat. Hinzu kommt, dass die Gastfamilien der Marista in Pinos wohnen. Dieser Stadtteil liegt sehr weit von der Marista entfernt, mit dem Bus fährt man über eine Stunde.
In meinem zweiten Auslandssemester habe ich mich für eine WG mit zwei anderen Studierenden entschieden. Wir wohnen jetzt deutlich näher an der Uni und haben mehr Freiheiten.

Zurückblickend bin ich sehr froh, dass ich an die Marista gekommen bin. Ich fühle mich hier super wohl und möchte gar nicht mehr weg! Einen Auslandsaufenthalt an der Universität Marista kann ich nur wärmstens empfehlen.