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Land:
USA

Universität:
University of California, San Diego

Semester und Studiengang:
4. Semester Bachelor International Management

Aufenthalt:
Sommersemester 2014

Über die Universität:
Die Universität von San Diego (UCSD) mit ihren über 30,000 Studierenden befindet sich auf einem riesigen Campus. Zum Glück sind die Studenten sehr hilfsbereit und helfen gern dabei, den Weg zu zeigen. Der Campus ist sehr schön, neue Kontakte knüpft man schnell, vor allem zu anderen Austauschstudierenden, und es gibt viele Möglichkeiten, sich zu treffen oder bei Ausflügen mitzumachen (z.B. Universal Studios Hollywood, Baseball games etc.).
Unter https://act.ucsd.edu/scheduleOfClasses/scheduleOfClassesStudent.htm kann man zu Beginn des Quarters (3 Monate) sehen, welche Kurse von welchem Department und Prof wann und wo angeboten werden. Die meisten Austauschstudierenden sind über die UC Extension registriert, wo man stets willkommen ist und mit allen Anliegen jederzeit persönlich vorbeikommen kann. Am Anfang ist die Kurswahl nicht einfach, da die amerikanischen Studierenden Vorrang haben. Man muss mindestens 6-10 Kurse besuchen, damit man sich einen Platz in, normalerweise, drei Kursen sichert. Jeder Kurs hat üblicherweise 4 credits, was etwa 8 ECTS entspricht. Insgesamt müssen genau 12 credits erreicht werden, auf gar keinen Fall weniger, da man sonst nicht als ordentlicher Student gilt und somit das Visum nicht mehr gültig ist. Ich habe aber zum Beispiel zwei Kurse mit 4 credits, einen mit 3 und einen mit einem Credit besucht. Solange es am Ende 12 sind, die mit dem Learning Agreement übereinstimmen, kann man sich die Kurse frei wählen.

Betreuung vor Ort:
Wichtigste Ansprechpartner für Austauschstudierende sind die Leute bei der Extension, die immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bei der Wohnungssuche allerdings ist man auf sich allein gestellt. Was ich absolut empfehlen kann, ist dass man sich bei einer Vermittlungsagentur für eine Gastfamilie bewirbt. Ich hatte sehr großes Glück und habe eine wunderbare Familie gefunden, die super nett ist und in einer schönen Gegend wohnt. Nachteil des Wohnens in der Familie war, dass ich etwas weiter vom Geschehen entfernt war. Viele Studierende wohnen in Mission oder Pacific Beach. Dorthin ist man mit dem Bus schon mal zwei Stunden unterwegs. Dennoch würde ich mich jederzeit wieder für eine Gastfamilie entscheiden! Man fühlt sich einfach schon vor der Ankunft sicher, da man schon jemanden kennt. Andere Studenten sind ein bis zwei Wochen vor Beginn des Quarters angereist und haben vor Ort nach einem Zimmer oder einer WG gesucht. In der Regel funktioniert das immer, aber das Leben in Kalifornien ist sehr teuer, man muss dann schon mit 1000€ pro Monat an Miete (ohne Lebensmittel!) rechnen. In der Gastfamilie zahlt man deutlich weniger, und Frühstück und Abendessen sind inklusive. Aber jeder muss selbst entscheiden, in jedem Fall wird es teuer, egal wo.

Tipps:
Ein Auslandssemester an der UCSD kann ich allen empfehlen, die die Sonne genießen wollen und Amerika lieben. San Diego ist eine Stadt wie im Film und verkörpert alle guten und vielleicht nicht so guten Klischees von Amerika.
Hilfreich bezüglich Transport ist "Lyft" oder "Uber". Das ist ein alternatives Taxiunternehmen, bei dem man sich die App auf das Handy herunterlädt und bequem bargeldlos und schnell ein super Taxi bekommt. Die Preise liegen auch deutlich unter denen der normalen Taxis, zudem kann man auf einem Mobiltelefon (mit Internetzugang) mitverfolgen, wo sich der Fahrer befindet. Es ist durchaus möglich, eine günstige Karte fürs Handy zu erwerben, mein Tipp ist "GJ Wirless" in Pacific Beach. Dort habe ich umgerechnet knapp 20 € für freies Telefonieren und SMS, ausreichend schnelles Internet und 200 Freiminuten ins ausländische Festnetz bezahlt, einfach unschlagbar!
Wer gern etwas unternimmt und nicht unbedingt ans Sparen denkt, sollte in jedem Fall bei Ausflügen der Extension mitmachen. Diese sind günstiger als selbst organisierte Ausflüge, auch weil der Transport inbegriffen ist. Echte Highlights in San Diego sind la Jolla Shores, die Strände, SeaWorld, Downtown und Mission Bay Aquatic Center, bei dem man alle Arten von Wassersport lernen kann. Wer sich ein Auto anschaffen möchte, sollte das nach Möglichkeit auch machen, da man viel flexibler ist, zudem fahren die Busse nicht zuverlässig. Viele kaufen ein Auto für die drei Monate und verkaufen es am Ende wieder. Mit einem Auto lässt sich ein Besuch in Las Vegas realisieren (5-6 Stunden Fahrzeit). Mexiko liegt nur 30 Minuten mit dem Auto entfernt. Wichtig dabei ist, seinen Reisepass und ein I-20 Form mitzunehmen, da sonst die Einreise in die USA schwierig wird.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich keinen Cent bereue und sofort wieder an der UCSD studieren würde! Bei Fragen könnt ihr mir gerne schreiben!