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Land:
Malta

Universität:
MCAST

Semester und Studiengang:
5. Semester Bachelor Betriebswirtschaft

Aufenthalt:
Wintersemester 2014

Über die Universität:
Im MCAST finden die Lehrveranstaltungen in relativ kleinen Gruppen statt, die Anzahl der Studierenden pro Kurs liegt bei ca. 15 bis 25. Zudem herrscht Anwesenheitspflicht von 80 Prozent, die Anwesenheit wird in jeder Vorlesung mit einer Liste kontrolliert.
Die Kurse sind sehr praxisorientiert und inhaltlich anspruchsvoll. Alle Kurse werden komplett in Englisch gehalten. Die Dozenten bemühen sich, alle in maltesisch gestellten Fragen oder Diskussionsbeiträge in Englisch zu beantworten.
Das international Office ist sehr hilfsbereit, auch bei eventuellen Kursänderungen, jedoch sollte man alles am besten persönlich vor Ort abklären, da E-Mails sehr verzögert beantwortet werden.
Das Prüfungssystem in Malta ist gegliedert in Home assignements und TCAs (time constrained assignment). D.h. in jedem Kurs ist eine Hausarbeit zu schreiben sowie am Ende des Semester eine schriftliche Prüfung. Bewertet werden die Prüfungsleistungen in Pass, Merit und Distinction - ein Noten- oder Punktesystem gibt es nicht.

Betreuung vor Ort:
Bevor das Semester begann, wurden alle Erasmus-Studierenden zu einem ersten Treffen mit dem International Office eingeladen. Hier wurde uns etwas über Malta im allgemeinen, die maltesische Kultur sowie über das MCAST erzählt, außerdem bekamen wir eine kleine Geländeführung.
Eine Woche später fand eine Veranstaltung des Institute of Business statt, indem wir Wirtschaftsstudierenden unseren Kurs- und Terminplan erhalten sollten. Hier stellte sich heraus, dass der Direktor über uns nicht bescheid wusste und wir in keinem Kurs angemeldet waren (Fehler des International Office in Malta). Nach einem kurzen Gespräch mit dem Direktor konnte er uns aber ein paar Kurse anbieten, in die wir mit einer Woche Verspätung einstiegen. Das Problem hierbei war, dass die angebotenen Kurse zum Großteil nicht mit den Kursen in Deggendorf übereinstimmten und wir somit weniger Kurse als geplant wahrgenommen konnten. Auch nachträgliche Änderungen waren schwierig, da das Semester und alle Lehrveranstaltungen bereits begonnen hatten.

Die Unterkunft muss man selbst organisieren. Das ist aber in Malta kein Problem, es gibt zahlreiche Gruppen in Facebook für Zimmer oder Wohnungen. Am besten kommt man ein- bis zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn nach Malta, übernachtet zunächst in einem Hostel und sucht sich vor Ort eine Wohnung bzw. ein Zimmer. Die Miete ist preislich mit den Mieten in Deggendorf zu vergleichen. Zieht am besten nach Gzira, Msida, Sliema, San Gwann oder Ta Xbix ziehen, alle anderen Orte sind eher "ab vom Schuss". Natürlich kann man auch nach St. Juliens ziehen, aber da muss man sich auf lautstarke Nächte einstellen, da hier täglich bis in die Morgenstunden gefeiert wird.

Tipps:
Malta ist eine wunderschöne kleine Insel, in der es viel zu entdecken gibt. Am besten man kauft sich einen Reiseführer und klappert am Wochenende alle Sehenswürdigkeiten ab. Das Bussystem ist dazu bestens ausgebaut, ein Tagesticket kostet nur 1,50 Euro. Wen man jeden Tag den Bus benötigt, kann man sich in Valetta eine vergünstige Buskarte für drei oder sechs Monate kaufen, dazu benötigt man eine Aufenthaltsbestätigung "Confirmation Letter" des MCAST (wird vom International Office ausgestellt).

Das Partyviertel befindet sich in St. Juliens (Paceville). Leider wurden immer wieder Handys oder Digicams gestohlen, also besser keine Wertsachen mitnehmen.
Falls man ein Taxi benötigt, sollte man immer vorher den Preis aushandeln. Im Internet kann man sich die verschiedenen Preise vorher raussuchen, ansonsten zahlt man gerne das Dreifache.