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Land:
Spanien

Universität:
Universidad de Cantabria, Santander

Semester und Studiengang:
3. Semester Bachelor Tourismusmanagement

Aufenthalt:
Wintersemester 2014

Über die Universität:
Santander befindet sich im Norden von Spanien, direkt an der Atlantikküste und ist die Hauptstadt von Kantabrien. Die Stadt ist nicht sehr groß (etwa wie Regensburg), hat aber einen eigenen Flughafen. Touristen kommen allenfalls im Sommer, überwiegend andere Spanier oder Franzosen, sodass fast niemand in Santander Englisch spricht, was echt ein Vorteil ist, wenn man sein Spanisch verbessern will.
Die Universidad de Cantabria ist im Vergleich zur THD ziemlich groß, die Fakultäten sind über die ganze Stadt verteilt, wobei sich aber die meisten in der Avenida de los Castros, die direkt zum Strand führt, befinden. Es gibt auch eine Tourismus-Fakultät, jedoch dürfen Deggendorfer Studierende dort keine Kurse belegen, diese Kooperation ist im Partnerschaftsvertrag nicht vorgesehen.
Das Kursangebot ist ziemlich breit gefächert, es werden auch Kurse auf Englisch angeboten, die meisten jedoch im Sommersemester. Der Uni-Alltag unterscheidet sich von dem in Deggendorf, da die Kurse sehr klein sind (ca. 10-30 Leute) und man im Semester viele Hausarbeiten, Präsentationen oder Zwischenprüfungen machen muss. Dafür ist der Lernaufwand für die Endprüfung geringer.
Vor Semesterbeginn und während des Semesters werden Sprachkurse vom Sprachenzentrum angeboten, von denen ich zwei belegt habe und mir auch anrechnen lassen kann. Diese sind zwar nicht ganz billig, aber ihr Geld wert.

Betreuung vor Ort:
Das ORI (Oficina de Relaciones Internacionales), also das International Office, befindet sich in der Wirtschaftsfakultät und ist gut organisiert; die Mitarbeiterinnen sind sehr hilfsbereit und nett. Auch die meisten Professoren und Koordinatoren sind sehr nett und helfen, selbst wenn sie nicht zuständig sind; davon hab ich profitiert, als ich erst am Tag vor Semesterbeginn erfuhr, dass ich nicht an der Tourismus-Fakultät studieren darf und mir somit an anderen Fakultäten Kurse suchen musste.
Vor Semesterbeginn organisiert das ORI zusammen mit AEGEE (sowas wie AKI) Orientierungstage, an denen den neuen Austauschstudierenden die Stadt und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung (z.B. die Picos de Europa) gezeigt werden.

Tipps:
-Wohnung bei Emanzipia (eine Organisation der Universidad de Cantabria) mieten. Ich selbst habe meine Wohnung allerdings nicht über Emancipia gefunden, würde es aber jedem anderen empfehlen, da sie viele Wohnungen in der Innenstadt oder in der Nähe der Uni haben und man dort meistens mit anderen Austauschstudierenden zusammen wohnt. Außerdem wird man von Mitarbeitern vom Flughafen abgeholt und kann seine Wohnung, wenn man nicht so zufrieden ist, noch gegen eine andere tauschen, soweit noch eine frei ist.
-Viel Reisen. Santander hat einen kleinen Flughafen, von dem aus im Sommer viele günstige Ryan-Air-Flüge in andere Städte Spaniens starten; auch in der näheren Umgebung gibt es viele schöne Ziele, wie die Picos de Europa oder die Städte Leon und Bilbao.
-Anreise mit dem Auto. Damit bieten sich doch bessere Möglichkeiten, die wunderschöne Landschaft von Kantabrien und Asturien zu entdecken.
-Surfen gehen. Direkt neben Santander liegt das kleine Surfer-Dorf Somo, leicht mit einer Fähre erreichbar. Dort sollte man unbedingt einen Surfkurs machen oder es einfach ausprobieren, da es wirklich Spaß macht.