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Land:
USA
Universität:
California State University East Bay
Semester und Studiengang:
5. Semester Bachelor Betriebswirtschaft
Aufenthalt:
Wintersemester 2014
Über die Universität:
Die California State University East Bay (CSUEB) in Hayward ist eine öffentliche Universität in der San Francisco Bay mit einem großen und ausgeprägten Kursangebot. Die Studiengebühren fallen im Vergleich zu anderen amerikanischen Universitäten relativ gering aus, zudem genießt die CSUEB vor allem im Bereich Business einen sehr guten Ruf (AACSB-Akreditierung). Das Studienjahr ist in Quarter unterteilt, dementsprechend sind die einzelnen Studienabschnitte etwas kürzer als in Deutschland. Jedoch überlegt die Universität zum Jahr 2020 auf Semester umzustellen.
Das amerikanische Universitätssystem ist im Gegensatz zum deutschen System sehr verschult. Hausaufgaben, Präsentationen und sogar Anwesenheit fließen in die Gesamtnote ein. Jedoch fand ich meine Kurse sehr interessant und alle Professoren sehr engagiert und kompetent.
Der Campus der CSUEB ist riesig und sehr schön angelegt. Er bietet viele Liegewiesen, viel Grün und einen traumhaften Blick über die Bay Area. Auf dem Campus befinden sich zahlreiche Essensmöglichkeiten. Neben einer Mensa mit All-you-can-eat Buffet gibt es auf dem Campus zahlreiche Fast-Food Ketten wie Panda Express, Subway, Taco Bell, Starbucks, Einstein Bagel Bros und Jamba Juice sowie einen kleinen Supermarkt. Außerdem hat die Universität ihren eigenen Bücherladen, in welchem neben den Textbooks für die Vorlesungen auch unzählige Merchandise-Artikel der CSUEB erhältlich sind. Darüber hinaus gibt es ein Health Center mit Apotheke und Arztpraxen. Studierende mit Interesse an sportlichen Aktivitäten können die kostenlosen Kurse des PE Department belegen, außerdem kann für eine Quarter-Gebühr von 75 USD auch das Fitnessstudio am Campus genutzt werden.
Die CSUEB liegt wirklich perfekt in der Bay Area, mit der BART erreicht man in 30-45 Minuten zu einem geringen Fahrpreis San Francisco.
Betreuung vor Ort:
Die Organisation des Auslandssemesters lief über die Vermittlungsagentur College Contact, die ich jedem empfehlen kann, der ein Auslandssemester an einer frei gewählten Universität in den USA in Erwägung zieht, denn man wird während des gesamten Bewerbungsprozess unterstützt und findet bei Fragen jederzeit einen kompetenten Ansprechpartner. Vor Ort ist das ALP-Office (International Office) für Auslandsstudierende zuständig.
Für die Bewerbung sind vorab folgende Unterlagen einzureichen:
-Sprachnachweis (hier genügt der CSUEB der an der THD kostenlose DAAD-Test)
-Bankbestätigung über ausreichende finanzielle Mittel (wichtig für das visumsvorbereitende Dokument)
-Auslandskrankenversicherung (Kriterien der CSUEB beachten)
Ferner müsst ihr ein Visum beantragen und einen Gesprächstermin im US-Konsulat (in München) vereinbaren. Der Pass mit Visum wird per Post zugesandt.
Die Betreuung vor Ort durch das ALP Office war gut, bei Fragen konnte man sich immer sofort an jemanden wenden, jedoch läuft es bei Bestätigungen oder dergleichen oft etwas langsam und unkoordiniert ab, deshalb ist eine entsprechende Vorlaufzeit einzuplanen.
Bei der Wohnungssuche ist man auf sich allein gestellt, das ALP Office sendet lediglich Kontaktdaten von diversen Apartmentkomplexen zu, um die Bewerbung bei diesen muss man sich selbständig kümmern.
Tipps:
- kostenlosen Shuttle Service zwischen der CSUEB und BART Station Hayward nutzen
- Möbel kann man günstig bei Ikea einkaufen und diese am Ende des Semesters auch wieder am schwarzen Brett anbieten und verkaufen
- Kundenkarte bei Supermärkten wie Safeway abschließen, keine Kosten und man erhält Vergünstigungen auf Lebensmittel
- Eröffnung eines amerikanischen Bankkontos (z.B. Bank of America) zur Abwicklung von Zahlungen, kostenfreies Konto für Studierende unter 23 Jahren
- Freizeitangebote des International Office nutzen (z.B. Fußballturnier, Trip nach San Francisco, Surfen am Santa Cruz Beach usw.)
- Spitzensport: NFL, NHL, MLB, NBA live im Stadion
- frühzeitig über passende Kurse informieren (College Contact kann euch vorab die ausführlichen Syllabus zu Kursen zukommen lassen)
- auf jeden Fall Freizeit zum ausgiebigen Reisen nutzen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich in Kalifornien eine super Zeit hatte, von der ich sowohl akademisch als auch persönlich sehr profitierte. Es gibt neben der Uni so viel zu entdecken. Zwar ist so ein Auslandsaufenthalt mit viel Aufwand und hohen Kosten verbunden, was es aber absolut wert ist.