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Land:
Brasilien

Universität:
UNIFOR, Fortaleza

Semester und Studiengang:
3. Semester Master Strategisches und internationales Management

Aufenthalt:
Sommersemester 2015

Über die Universität:
Mit ca. 28.000 Studierenden gehört die UNIFOR definitiv zu den größeren Unis. Allerdings verteilt sich diese Anzahl auch auf mehrere Campus. Somit ist der Hauptcampus, auf dem ich studierte, normalerweise zu keiner Zeit überfüllt. Viel Grün und viel Kunstgegenstände machen den Campus außerdem zu einem sehr angenehmen Ort.
Der Studienablauf war teils ohne Beanstandung, teils mangelhaft organisiert. Schlecht organisiert war beispielsweise der Portugiesisch-Unterricht, der zusammen mit spanisch sprechenden Studierenden stattfand und deshalb zu schwierig für Anfänger war. Sehr gut organisiert sind die Masterstudiengänge.
Das Studienangebot in englischer Sprache ist begrenzt, auch wenn es über die Jahre erweitert wird. Ansprechpartner hat man die ganze Woche im international Office, auch die Professoren bauen genügend Zeit für Sprechzeiten ein. Hierfür gibt es definitiv ein großes Lob.

Betreuung vor Ort:
An der UNIFOR ist viel Eigeninitiative erforderlich, denn Informationen werden teilweise sehr spärlich oder missverständlich ausgegeben. Dies fördert allerdings die eigene Problemlösungs- und Kommunikationsfähigkeit. Die Ansprechpartner waren aber immer bemüht zu helfen. Probleme gab es zu Beginn bei der Kurswahl und dem Papierkram. Dies kann unter Umständen auch an der Kommunikation zwischen der UNIFOR und der THD liegen. Am Ende wurden aber alle Probleme restlos beseitigt.
Selbst organisieren muss man die Wohnungssuche, Kursauswahl und die Reiseformalitäten. Meine Unterkunft habe ich mit Hilfe einer Deutsch und Portugiesisch sprechenden Kommilitonin auf einer Internetseite gefunden.

Tipps:
- Keine Panik. Es gibt immer eine Lösung.
- Englisch wird auf der Straße kaum gesprochen.
- Die Menschen passen sich nicht an die Zeit an, sondern die Zeit passt sich an die Menschen an. (Dies gilt nicht bei offiziellen Anlässen oder Terminen bei Behörden.)
- Am besten nicht alleine unterwegs sein, Vorsicht auf der Straße und auf Partys walten lassen.
- Reist in der freien Zeit umher.
- Lernt neue Leute kennen. So macht es viel mehr Spaß, und ihr könnt euch bei Bedarf gegenseitig helfen.