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Land:
USA

Universität:
California State University of Fullerton (CSUF)

Semester und Studiengang:
5. Semester Bachelor International Management

Aufenthalt:
Sommersemester 2015

Über die Universität:
Zur Uni selbst passt ein Wort denke ich ganz gut - RIESSIG! 37.000 Studierende, unzählige Sportstätten, überfüllte Parkhäuser mit über 6.000 Parkplätzen. Ebenso gibt es unzählige Majors und Minors, die man studieren kann. Es gibt nichts, was es nicht gibt! Das trifft auch auf die über 150 verschiedenen Studentenclubs zu. Und die Uni ist wirklich schön angelegt. Palmen wo man hinsieht - da macht das Lernen gleich viel mehr Spaß.

Die Business School der CSUF ist sehr angesehen und daher auch zu empfehlen. Ich habe dort fast ausschließlich Marketing-Kurse belegt, genau gesagt vier Kurse: 370 Consumer Behavior, 365 Entertainment Business, 425 Retail Marketing Strategy und 401 Advertising and Promotion Strategy.
370 Consumer Behavior mit Dr. Steven Chen:
Ein abwechslungsreicher, anspruchsvoller und lustiger Kurs. Der Dozent hat uns nicht nur mit Geschichten aus seinem Privatleben beehrt, sondern auch richtig interessanten Unterricht gehalten.
365 Entertainment Business mit Harold Fraser:
Interessant und unterhaltsam. Auch dieser Kurs war sehr gechillt: Professor Fraser hat jahrelang für Disney gearbeitet und kann Geschichten erzählen wie kaum ein anderer. Zudem bringt er tolle Gastdozenten wie den Marketing Chef von den Los Angeles Angels of Anaheim (Baseball Mannschaft) und den CEO von Disneyland.
425 Retail Marketing Strategy mit Professor Medina:
Sehr viele Gastdozenten, jede zweite Woche ein anderer - von Start-up Unternehmen bis Target. Das macht den Kurs teilweise sehr verwirrend, und auch der Professor selbst ist manchmal etwas verwirrend.
401 Advertising and Promotion Strategy mit Professor Lanzellotti:
Anspruchsvoller Kurs, aber manchmal auch unglaublich langweilig. Der Professor ist super lieb und hilfsbereit, total kompetent und kennt sich aus mit seinem Fach, aber er liebt es leider auch, sich selbst zu hören.

Betreuung vor Ort:
Die Vorbereitungen waren super easy dank der Hilfe von College Contact, der Organisation, über die ich als Freemover an die CSUF vermittelt worden bin. Allerdings ist die CSUF etwas langsam mit der Gastfamilienvermittlung und ich flog leider in die USA, ohne wirklich eine Bleibe zu haben. Das lag allerdings auch daran, dass ich sehr früh angereist bin, und dazu kam noch, dass über Weihnachten und Silvester die Büros unbesetzt sind und mir daher keiner Auskunft geben konnte. Ich empfehle daher, erst wenige Tage vor Uni-Beginn anzureisen und vielleicht vorher noch eine andere Gegend in den USA zu besuchen.
Meine Gastfamilie war wie eine amerikanische Familie aus dem Bilderbuch! Essen auf Papiertellern, Mülltrennung - noch nie gehört, aber so ist das nun mal bei den Amis. Und auch wenn sie ihre Macken haben, sind es wirklich herzensgute Menschen, sie wurden zu einer zweiten Familie für mich. Auch drei Monate nach meinem Aufenthalt in Kalifornien stehe ich immer noch in Kontakt mit der Familie, und sie planen sogar, mich nächstes Jahr zu besuchen. Ich habe mich nie unwohl gefühlt, mein Zimmer war wunderschön, mein Bad hatte sogar Poolzugang! Alles war sauber, und gestritten habe ich mich auch nie mit ihnen. Wer also gerne bei einer Gastfamilie leben möchte, dem kann ich das in den USA nur empfehlen.

Tipps:
In einem Auslandssemester läuft nicht immer alles so wie's laufen soll. Aber man darf keine Panik bekommen, am Ende wird immer alles gut. Es gibt genügend Ansprechpartner und Leute, die einem helfen können und wollen. Zudem sollte man sich in den USA ernsthafte Gedanken über einen fahrbaren Untersatz machen. Man braucht einfach ein Auto, und wenn du dir kein Auto kaufen kannst oder willst, suchst du dir am besten nette Freunde, die eins haben. Falls du 25 bist, ist ein Auto mieten kein Problem und verursacht keine unnötigen höheren Kosten.
Ja, ein Auslandssemester, gerade als Freemover in die USA, ist wirklich keine preiswerte Angelegenheit, aber wenn Amerika auch dein Traum ist und du dir was auf die Seite gespart hast, kannst du eigentlich keine bessere Entscheidung treffen als Kalifornien bzw. Fullerton! All in all ist ein Auslandssemester eine unvergessliche Erfahrung mit neuen Freunden aus der ganzen Welt und Eindrücken, die einem keiner mehr nehmen kann.