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Land:
USA

Universität:
Muskingum University (Ohio)

Semester und Studiengang:
5. Semester Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen

Aufenthalt:
Wintersemester 2015

Über die Universität:
Die Muskingum University befindet sich in einem kleinen Ort namens New Concord, Ohio, der ca. 1,5 Autostunden von Ohios Hauptstadt Columbus entfernt liegt. Dort gibt es einen Supermarkt, eine Tankstelle und einige kleine Läden und Restaurants. Ansonsten ist hier absolut nichts geboten. Außerdem gibt es kein öffentliches Nahverkehrsnetz, also keine Busse oder Züge.
Das Studienangebot ist recht umfangreich. Nicht jede Vorlesung wird allerdings jedes Semester gelesen, einige nur im Spring Semester, die anderen nur im Fall Semester.
Die Professoren hier sind alle sehr nett und hilfsbereit. Man kann mit Fragen jederzeit zu ihnen kommen. Da die Klassen viel kleiner sind als in Deutschland (teilweise nur 10 - 20 Studierende) ist der Kontakt viel persönlicher, und die Professoren kennen nahezu jeden ihrer Studenten mit Namen. Ich hatte in einigen Klassen regelmäßig relativ viele Hausaufgaben anzufertigen, in anderen Klassen wiederum gar keine oder nur ab und zu eine. Generell ist der Arbeitsaufwand unter dem Semester durch die Hausaufgaben, Projektarbeiten und ständige Examen (4 bis 6 pro Semester und Fach) größer, dafür sind die Final Exams dann nur "normale" Prüfungen.

Betreuung vor Ort:
Für die Betreuung vor Ort sind Meri Linn und Valerie zuständig. Die beiden machen wirklich einen großartigen Job. Meri Linn hat bei den Vorbereitungen fürs Visum und bei der Kursauswahl geholfen. Valerie ist für alle Themen rund ums Wohnen am Campus zuständig. Bereits vor meiner Abreise hatte ich ständigen Kontakt mit den beiden. Um den Termin bei der Botschaft zwecks Visum und um den Flug musste ich mich selbst kümmern.
Über die Uni muss man eine Krankenversicherung abschließen, diese deckt allerdings nur die absoluten Basics und hat enorme Selbstbeteiligungen. Ich habe daher in Deutschland noch eine zusätzliche Auslandsreisekrankenversicherung für den kompletten Zeitraum abgeschlossen.

Gewohnt hab ich am Campus in Finney Hall (International Floor). Die Zimmer sind alt und abgewohnt, allerdings größer als ich es erwartet hätte. Trotzdem war ich zunächst geschockt. Wenn man sich aber erstmal eingerichtet hat, ist das alles kein Thema mehr - also keine Sorge. Dinge wie Kleiderbügel, Mülleimer, Schreibtischlampe, Bettzeug (nicht die Matratze) muss man selbst kaufen. Dafür findet zu Beginn ein Trip zu Walmart statt. Im Zimmer gibt es kein WLAN, nur einen LAN-Anschluss. Also bringt unbedingt einen Switch-Adapter mit, denn es ist nur ein Anschluss pro Zimmer vorhanden. Aber in den Unterrichts-Gebäuden und in der Finney-Lobby gibt es WLAN. Ich hatte das Glück, dass mein Zimmer im 1. Stock direkt über der Lobby lag, sodass ich zum Teil WLAN-Empfang hatte, der z.B. für WhatsApp-Nachrichten ausreichte. Die Lobby in Finney Hall liegt im Erdgeschoss und bietet TV, Küche, Sitzgelegenheiten etc.. Leider hatten wir im Oktober ein paar richtig kalte Tage. Da die Heizung in Finney (im Gegensatz zu Patton) aber nur zentral gesteuert werden kann und diese auch auf mehrfache Nachfrage hin nicht eingeschaltet wurde, war es in den Zimmer zum Teil wirklich eiskalt.

Tipps:
Der Mobilfunk-Empfang am Campus ist je nach Netzanbieter schlecht bis überhaupt nicht vorhanden. Ich hatte mir in Kalifornien eine T-Mobile Sim-Karte gekauft. Leider hatte ich damit am Campus überhaupt keinen Empfang. Ich habe mir dann bei Amazon eine H20 Sim-Karte bestellt. Damit hatte ich am Campus sehr guten und in den Zimmern einigermaßen guten Empfang.