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Land:
Spanien
Universität:
Universidad de Las Palmas de Gran Canaria
Semester und Studiengang:
3. Semester Bachelor Tourismusmanagement
Aufenthalt:
Wintersemester 2015
Über die Universität:
Die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge werden in Tafira, einem Stadtteil von Las Palmas, angeboten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Kurse im Obelisco Campus zu belegen. Dort findet z.B. der semesterbegleitende Sprachkurs statt (nach vorhergehenden Einstufungstest in Multiple Choice Form). Solltet ihr im Sprachkurs selbst dann merken, dass euch das Niveau zu hoch oder zu niedrig ist, könnt ihr nach Absprache mit den Professoren den Kurs wechseln. Der Kurs eignet sich vor allem zur Auffrischung der Grammatik. Unser Professor hat uns zudem einiges über Traditionen, Sprache und die kanarische Küche erzählt.
Den Stundenplan stellt man sich selbst zusammen. Bei der Einführungsveranstaltung erhaltet ihr dafür einen Zettel, den ihr ausfüllen und ein paar Tage später am International Mobility Point abgeben müsst (bitte auf den angegebenen Abgabetermin achten und schnellstmöglich (!) einreichen). Innerhalb der ersten vier Wochen kann man sich die Kurse angucken und ggf. nochmal umwählen. So besteht die Chance, dass man doch noch in einen zuvor vollen Kurs kommt. Die Organisation ist nicht mit der in Deutschland zu vergleichen, deshalb ist am Anfang viel Geduld erforderlich.
Der Unterricht finde hauptsächlich auf Spanisch statt, sodass bereits vorhandene Spanischkenntnisse von Vorteil sind. Zudem gibt es eine Anwesenheitspflicht, die jede Stunde mit einer Liste überprüft wird. In der Regel setzt sich die Endnote aus ein bis zwei Klausuren, Präsentationen, Gruppenarbeiten und Anwesenheit zusammen.
Betreuung vor Ort:
Die Ansprechpartner vor Ort findet ihr im International Office. Hierbei sind die kurzen Öffnungszeiten zu beachten.
Am Anfang bietet die Universität eine Welcome Week an, in der man sich für verschiedene Aktivitäten, z.B. Wandern oder Kayaking anmelden kann. Hier bieten sich viele Möglichkeiten, andere Erasmusstudierende kennenzulernen.
Wohnungssuche:
- www.pisocompartido.com
- auf der Internetseite des International Mobility Points
- Facebook- bzw. whatsapp-Gruppen
Ich wollte mir die Wohnung vor dem Einzug anschauen und habe deshalb erst vor Ort mit der Suche begonnen. Nach einigen Besichtigungen bin ich in eine WG mit drei italienischen Erasmus-Studierenden gezogen. Wer gerne zentral wohnen möchte, ist in der Nähe der Einkaufsstraße Mesa y Lopez, dem Plaza de Espana oder dem Las Canteras Strand gut aufgehoben. Der Mietpreis für ein WG-Zimmer liegt bei 230-300€ plus Kaution. Von der Mesa y Lopez fahren die Buslinien 25 und 26 in regelmäßigem Abstand zum Campus in Tafira. Die Fahrt dauert ca. 30-45 Minuten. Ansonsten kann man auch in eine Wohnung bzw. in das Studentenwohnheim in Tafira ziehen. Dies erspart die tägliche Busfahrt.
Jeden Montag bietet AEGEE eine kostenlose Sportsnight am Strand an. Donnerstags ist Tapas Night in Vegueta, dem Altstadtviertel von Las Palmas. Bei Tapas, Cocktails und Chupitos treffen sich Einheimische und Erasmusstudierende vor den Bars und genießen einen entspannten Abend. Wer den Abend noch nicht beenden möchte, kann anschließend noch in den nahegelegenen Paper-Club gehen.
Tipps:
Ich empfehle euch mit Spaniern oder (nicht deutschen) Erasmusstudierenden zusammenzuziehen, um auch zuhause möglichst viel Spanisch zu sprechen.
Die Insel kann man sich entweder mit dem Bus (Global) oder einem Mietauto (z.B. Cicar) anschauen. Die Preise für ein Mietauto sind auf den Kanaren deutlich günstiger als in Deutschland. Zu beachten ist, dass auf Gran Canaria viele Autos mit kleinen oder großen Gebrauchsspuren (Kratzer, Dellen) fahren. Deshalb ist eine Vollkaskoversicherung ratsam. Vor allem die Ostküste sollte man mit dem Auto erkunden, so hat man die Gelegenheit, kleine Zwischenstopps einzulegen, um Fotos zu machen. Zudem bietet die Insel viele verschiedene Landschaften.
Aufgrund der hohen Temperaturen gibt es auf Gran Canaria, sowohl drinnen als auch draußen, Kakerlaken.
Auf den Kanaren, wie in den meisten spanischsprachigen Ländern, findet man eine andere Mentalität vor. Vieles wird langsamer und gelassener erledigt. Daran gewöhnt man sich aber nach einiger Zeit und wird selbst etwas entspannter.
Das Studium an sich kann teilweise sehr stressig und anstrengend sein, da viele Präsentationen, Test und Klausuren zur selben Zeit stattfinden. Dazwischen hat man aber immer mal wieder Zeit, sich die Insel anzuschauen oder zu einer anderen kanarischen Insel zu fahren. Ansonsten bietet auch der Playa de Las Canteras einen geeigneten Ort zum entspannen.