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Land:
Tschechien

Universität:
Metropolitan University Prague

Semester und Studiengang:
6. Semester Bachelor Angewandte Volkswirtschaftslehre

Aufenthalt:
summersemester 2016

Über die Universität:
Die Metropolitian University Prague ist eine kleine, private Universität mit mehreren Gebäuden, die sich in Prag verteilen. Ich hatte all meine Vorlesungen in dem Gebäude, das in der Nähe der Strasnicka Metrostation liegt. Das Gebäude verfügt über eine kleine Mensa (neu dazugekommen), in dem Gebäude befindet sich auch das International Office (wichtig für die Dokumente); dort findet auch der Orientierungstag statt.
An der Universität sind hauptsächlich lokale Studierende eingeschrieben, die ausländischen Studierenden machen nur einen geringen Teil aus, aber in den englischsprachigen Kursen ist die Verteilung ungefähr jeweils die Hälfte.
Mir ist aufgefallen, dass die lokalen tschechischen Studierenden eher unter sich bleiben, somit lernt man hauptsächlich andere Erasmus-Studierende kennen.
Die Noten fügen sich aus verschiedenen Teilnoten zusammen und definieren sich nicht aus einer einzelnen Klausurnote, wie an der THD üblich. In die Endnote fließt die Anwesenheit ein, die aktive Teilnahme, eine Präsentation, ggf. ein kleiner Test in der Mitte des Semesters und die Note der Abschlussklausur. Ja, es besteht Anwesenheitspflicht in den Vorlesungen, und es wird auf aktiver Teilnehme an den Diskussionen wert gelegt; die meisten Professoren nehmen das aber dann doch nicht so Ernst, einige wenige jedoch sehr. Ich habe zum Beispiel in einem Fach nur eine 2 bekommen, obwohl ich in der Präsentation, dem mittleren Test und der Endklausur volle Punktzahl erreichte, aber in den Vorlesungen nicht aktiv war, das ist dann natürlich sehr ärgerlich. Um das zu vermeiden, sollte man lieber aktiv an den Diskussionen teilnehmen.
In der ersten Vorlesung eines jeden Kurses wird der Syllabus des Kurses besprochen, das ist praktisch der Aufbau des Kurses. Es wird also erläutert, welche Bausteine die Note beinhaltet und welche Readings man bis zur jeweiligen nächsten Vorlesung lesen soll, um aktiv an den Diskussionen teilnehmen zu können. Bei den Readings handelt es sich um wissenschaftliche Artikel oder Auszüge aus Büchern, und es ist wirklich immer sehr viel Text, der auch relevant für die Klausuren ist. Also es ist zu empfehlen, die Fachtexte auch wirklich bis zur nächsten Vorlesung zu lesen und nicht aufzuschieben, das schafft man am Ende nicht mehr alles nachzuholen, denn viele Professoren stellen kein Skript zur Verfügung, das als Zusammenfassung dienen könnte.
Die Klausurphase sieht auch etwas anders aus als in Deggendorf. Die Professoren bieten mehrere Termine für die Klausur an. Ich würde empfehlen, die Klausur so früh wie möglich zu schreiben. Zu jedem Termin sieht die Klausur natürlich anders aus, von dem her hat man keinen Vorteil, wenn man abwartet und zunächst die Kommilitonen fragt, was dran genommen wurde. Wenn die Professoren in der letzten Vorlesung vor dem ersten möglichen Termin zur Klausur Tipps geben, beziehen diese sich meistens auf die erste Klausur, die man schreiben kann und weniger auf die späteren. Klausuren kann man dreimal schreiben, wenn man zweimal durchfällt.
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The Metropolitan University Prague is a small private university. It has several buildings spread around in Prague. I had all my courses in the building close to the metro station Strasnicka, it has a little Café which offers also food. There you will find the International Office, which is important for the documents. There are several courses in English, but not so many economic courses, at least not in the summer semester, but many courses are acceptable for the emphasis Globalisation.

Betreuung vor Ort:
Die Mitarbeiter im International Office sind alle sehr nett und hilfsbereit, auch die Professoren sind sehr gesprächig und nehmen sich Zeit für ihre Studierenden. Auch per E-Mail bekommt man stets eine schnelle und sachliche Antwort.
Vor und auch während des Aufenthalts erhielt ich viele E-Mails vom International Office, die wirklich alles erklären. So wusste ich immer Bescheid, welche Dokumente noch einzureichen sind oder was zu beachten ist. Ich erhielt auch eine Liste der Studentenwohnheime. Die meisten verfügen nur über Zwei-Bettzimmer. Einen Zimmergenossen zu haben, hätte mich gestört, weshalb ich mir was anderes gesucht habe. Man wird sehr schnell fündig, z.B. durch Googlen und in den Facebook-Gruppen. Es ist auch zu empfehlen, sich für einen Buddy anzumelden, diese helfen, wenn es Probleme gibt und man am Anfang noch keine Kontakte hat.
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The staff in the International Office is friendly and helpful.
I rented a place close to the metro station Strasnicka, it was a mixture between a dorm and a hostel. It is called Villa Revova and they are building another one right at the other side of the first Villa Revova. The accommodation was okay, but I would rather look for something else.

Tipps:
Wie bereits angesprochen empfehle ich die Readings zu lesen, so wie im Syllabus vorausgesetzt und stets aktiv an den Diskussionen teilzunehmen.

Abseits vom Studium in Prag gibt es sehr viel zu sehen und zu unternehmen, die meiste Zeit hatte ich im ersten und im letzten Monat; es kommt drauf an, wie früh man die Klausuren hinter sich gebracht hat. Dazwischen gibt’s kaum Zeit für was anderes als Präsentationen vorzubereiten oder für Zwischenprüfungen zu lernen, daher würde ich raten, im ersten und im letzten Monat so viel Zeit in der Stadt zu verbringen wie möglich. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr gut, und das Monatsticket für Studenten ist wirklich billig. Neben den vielen Sehenswürdigkeiten sind auch die zahlreichen Parks einen Besuch wert.
Zwei Webseiten für Events in Prag sind nützlich:
http://www.istudentzone.cz/en/
https://www.isc.cvut.cz/