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Land:
Finnland
Universität:
Satakunta University of Applied Sciences, Pori
Semester und Studiengang:
5. Semester Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen
Aufenthalt:
wintersemester 2016
Über die Universität:
Die SAMK in Pori verfügt über zwei Fakultäten, der Wirtschafts- und der Technikcampus liegen direkt nebeneinander. Da wir fast nur wirtschaftliche Fächer belegt hatten, waren wir überwiegend am Wirtschaftscampus, der moderner und besser eingerichtet ist als der Technikcampus. Ab dem nächstem Semester zieht aber die Hochschule sowieso in ein neues, sehr innovatives und modernes Gebäude um.
Die Hochschule befindet sich, genauso wie das Stadtzentrum, ca. 3 km vom Wohnheim entfernt. Mit dem Rad braucht man ca. 10 Minuten. In diesem Wohnheim sind alle internationalen Studierenden untergebracht.
Ich hatte die Kurse Strategic Communication, Basics of Entrepreneurship, Stakeholder Communication, Financial Processes and Foreign Trade und kurzfristig noch Quality Management and Management Systems belegt, welche ich auch alle in Deggendorf anerkannt bekomme. Die Notenbildung funktioniert jedoch komplett anders als bei uns. Ich habe in den fünf belegten Kursen keine einzige Prüfung geschrieben, sondern in jedem Fach entweder Präsentationen gehalten oder über das Semester verteilt Assignments geschrieben. Manche Kurse dauern auch nur ein halbes Semester (z.B. Beginn 1. September bis zur Ferienwoche Mitte Oktober).
An der Uni gibt es genügend ruhige Ecken für Gruppenarbeiten. Außerdem gibt es zwei verschiedene Mensen, an denen das Essen zwischen 1,80 und 2 Euro kostet, wobei die Qualität des Essens sehr unterschiedlich ist.
Betreuung vor Ort:
Die Betreuung vor Ort ist sehr gut. Die Erasmus-Beauftragte Leena erklärt an den ersten beiden Tagen alles wichtige und ist für weitere Fragen immer offen. Außerdem wird jedem Erasmus-Studierenden ein Tutor zugeteilt, der einem vom Bahnhof abholt und an den ersten Tagen bei allem wichtigen hilft. Ich hatte das Glück, dass mein Tutor diesen Job bereits zum 4. Mal machte, sodass er sich bestens auskannte und alles Wichtige (Fahrrad, finnische SIM-Karte, Wege in die Stadt und zur Uni mit dem Auto, Mietvertrag unterschrieben) schnell erledigt werden konnte. Außerdem holt der Tutor den Wohnungsschlüssel vorher ab, bringt euch zum Wohnheim und hat schon das Survival-Kit besorgt, wenn ihr es bestellt habt. Ich würde im Nachhinein davon abraten, da es relativ teuer ist und ihr den Inhalt (Topf, Teller, Gabel, Messer …) auch billig vor Ort, z.B. im Second-Hand Shop, kaufen könnt.
Tipps:
Wer gerne Sport macht, ist in Pori bestens aufgehoben, an der Hochschule gab es ein kostenloses und modernes Fitnessstudio. In der Nähe des Wohnheims befindet sich ein Waldstück mit einem Outdoor-Fitnessstudio. Das Ice Hockey Stadion ist ebenfalls um die Ecke, schaut euch hier auf jeden Fall ein Spiel an.
Kreditkarten werden in Finnland weitlich eingesetzt, ihr solltet also eine haben.
Zudem empfehle ich die Rückreise nach Deutschland flexibel zu gestalten.