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Land:
USA

Universität:
San Diego State University

Semester und Studiengang:
5. Semester Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen

Aufenthalt:
wintersemester 2016

Über die Universität:
Die San Diego State University (SDSU) ist eine staatliche Universität mit über 30.000 Studierenden, darunter 7000 internationale. Das liegt nicht nur an dem hohen Ansehen, sondern auch am wunderschönen Campus der SDSU und am alljährlich sommerlichen Wetter.
Die Vorlesungs- und Seminarräume sind vergleichbar mit denen der THD. Die Dozenten sind größtenteils sehr gut, helfen gerne und geben sich Mühe, die Inhalte gut rüber zu bringen. Anders als an der THD werden Anwesenheit und Arbeiten unter dem Semester verlangt. In jedem Kurs mussten kontinuierlich Hausarbeiten, Projekte oder kleine Zwischenprüfung absolviert werden. Mit einer guten Zeiteinteilung bleibt trotzdem noch Freizeit, zudem ist das Niveau um einiges geringer (Multiple-Choice, kleinere Analysen, Essays), sodass man davor nicht zurückschrecken muss.

Betreuung vor Ort:
Ich bin als Free Mover über die Agentur IEC an die SDSU gekommen, die sich um das Organisatorische bei der Bewerbung und Kurswahl kümmert.
Um eine Wohnung muss man sich allerdings selbst kümmern. Sehr beliebte Studentengegenden sind die College Area direkt an der Universität oder am Strand bei Pacific Beach und Mission Beach. Dazu muss man sich überlegen, ob man ein Auto will und ein Semester am Strand leben oder direkt am Campus, um das amerikanische College-Leben kennenzulernen. Auf jeden Fall sollte man sich so früh wie möglich um eine Wohnung umschauen, da sich der Wohnungsmarkt in San Diego kurz vor Semesterbeginn schwierig gestaltet.

Ansprechpartner für internationale Studierende gibt es vor Ort im American Language Institute, kurz ALI. Desweiteren finden Einführungsveranstaltungen statt, bei denen man sich am Besten mit anderen Studierenden zusammenschließt, denn sowohl die amerikanischen als auch die internationalen Studierenden sind hilfsbereit und kontaktfreudig. Man wird auf keinen Fall mit Problemen alleine gelassen.
In meinem Semester an der SDSU wurde zum ersten Mal ein neues System eingeführt, das das sog. Kurse-Crashen ersetzen sollte. Bei der Wahl von Business-Kursen kommt man sicher in die Kurse rein. Die meisten anderen Kurse müssen noch gecrasht werden. D.h. man meldet sich normal bei den Kursen an, jedoch haben Amerikaner ein Recht auf Vorrang. Sollte ein Kurs voll sein, spricht man mit dem Professor, der es fast immer ermöglicht, trotzdem in den Kurs zu kommen. Es besteht jedoch keine Garantie. Im Endeffekt war fast jeder mit seiner Kurswahl zufrieden.

Tipps:
Jeder Kurs unterscheidet sich oft sehr im Aufwand, dem Niveau und der Benotung. Ich rate dazu, immer die Bewertungen der Professoren bzw. Kurse auf ratemyprofessors.com in die Kursentscheidung einzubeziehen.

Ein großer Kostenpunkt (neben den Studiengebühren) sind die Kursbücher. Am Anfang des Semesters raten die Dozenten, die Bücher neu zu kaufen. Aber oft braucht man im Semester die Bücher überhaupt nicht und man hat wohlmöglich über $150 pro Buch umsonst ausgegeben. Informiert euch bei amerikanischen Kommilitonen, wartet ab und kauft oder mietet (Amazon) euch gebrauchte Bücher.

Nutzt das Angebot der Universität mit den zahlreichen Sportclubs, Fitnessstudio, Schwimmbad, Bowlingbahn, Events etc. aus und bringt euch ein. So lernt ihr viele Leute kennen und seid eingebunden. Sehr zu empfehlen sind außerdem die Kurse des MBAC, z.B. Surfen, Wakeboarden oder Segeln, die für einen fairen Preis über die Universität zu buchen sind. Die Football- und Basketball-Spiele der Uni-Mannschaften sind immer sehr interessant.

Legt alle Kurse auf möglichst wenig Tage, sodass noch genug Zeit bleibt, das Land zu erkunden.

Nutzt die 60 Tage-Gültigkeit eures Visums nach Semesterende noch für alles, was ihr in den USA erleben wollt.