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Land:
Mexiko

Universität:
Universidad Marista de Mérida

Semester und Studiengang:
3. Semester Bachelor Tourismusmanagement

Aufenthalt:
wintersemester 2016

Über die Universität:
Die Universidad Marista de Mérida ist eine kleine private katholische Hochschule. Sie befindet sich im Norden Méridas, dem deutlich entwickelteren Teil der Stadt. An der Marista wird in recht kleinen Gruppen studiert, wir waren in der Regel 20 – 30 Studierende; im größten Kurs waren es vielleicht 50 Teilnehmer. Somit fällt die Konzentration leichter und die Dozenten nehmen mehr Rücksicht auf die Studierenden. Auch die Notenvergabe verläuft anders als in Deutschland. Während des Semesters gibt es Zwischenprüfungen, sogenannte „Parciales“, und je nach Fach und Dozent diverse Hausaufgaben und Präsentationen. Das „Ordinario“ (Examen am Ende des Semesters) zählt nicht mehr allzu viel und schon allein durch gute Mitarbeit und die erledigten Hausaufgaben lässt sich das Bestehen des Fachs absichern.
Die Lehrveranstaltungen beginnen mindestens 10 Minuten zu spät, also gewöhnt euch schon mal ans Warten!

Die Dozenten sind sehr hilfsbereit und beantworteten alle Fragen. Ich kann euch nur empfehlen, bei allen Zweifeln sofort nachzufragen. Die Jahrgänge der einzelnen Studiengänge haben jeweils einen G-mail-Account, auf den die Dozenten Hausaufgaben und Informationen senden. Davon wussten wir allerdings anfangs nichts und verpassten somit einiges – also fragt am besten gleich zu Anfang des Semesters bei euren Kommilitonen nach den Zugangsdaten.
Die Ansprechpartnerin für Austauschstudierende ist Diana Gonzalez. Diana ist sehr hilfsbereit und reagiert auch schnell auf E-Mails.
Am Anfang des Semesters fuhren die Austauschstudierenden zusammen nach Chichén Itza und zu einer Cenote. Somit konnten wir uns rasch kennenlernen.
Alles in allem hat es mir an der Marista sehr gut gefallen.

Betreuung vor Ort:
Ich wohnte am „Campus University City“, einem Studentenwohnheim, das mir von einem Deggendorfer Studenten aus Mérida empfohlen wurde. Die Wohnungen sind klein, aber schön eingerichtet. Man kann Pool, Games Room und Fitnesstudio benutzen. Allerdings gibt es einige Regeln und teilweise strenge Securities. Die Lage des Wohnheims ist ok, sehr nah an der Marista und am Walmart, allerdings genau auf der anderen Seite der Schnellstraße, die man zu Fuß schlecht überqueren kann. Die meiste Zeit haben wir also Uber benutzt, das kam uns billiger als der Shuttlebus des Studentenwohnheims.

In Mérida gibt es verschiedene Organisationen (La Texana, Housing Mérida, Intégrate Mérida und Mexplorando), die Zimmer in Häusern für Austauschstudierende vermieten; sie erinnern an Hostels, aber man hat dort sein eigenes Zimmer. Dabei lernt man natürlich mehr Austauschstudierende kennen und je nach Organisation kann es schon mal zu kurzen Nächten kommen. Neben der Unterkunft organisieren sie auch Reisen während des Semesters. Nutzt die Gelegenheit und nehmt an so vielen Reisen wie möglich teil 

Tipps:
Geduld ist wichtig in Mexiko, es läuft nicht immer alles nach Plan. Niemand erscheint pünktlich.
Die Busse in Mérida haben keinen Zeitplan, aber daran gewöhnt man sich schnell.
Nehmt Moskito-Spray mit oder kauft euch vor Ort das „OFF-Spray“.
Lange Kleidung würde ich euch auch empfehlen, da es in den Seminarräumen wegen der Klimaanlagen kühl wird.

Ein Visum für Mexiko brauchen Deutsche nicht, man bekommt das Touristenvisum für 180 Tage bei der Einreise. Die Flüge nach Cancún sind billiger, von Cancún nach Mérida könnt ihr dann einen ADO-Bus buchen oder für ca. 30 Euro vor Ort ein Busticket kaufen. Insgesamt ist das Busnetz des ADO sehr gut ausgebaut, man kann damit überall hinfahren.