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Land:
Aruba
Universität:
University of Aruba
Semester und Studiengang:
3. Semester Bachelor Tourismusmanagement
Aufenthalt:
wintersemester 2016
Über die Universität:
Die Universität auf Aruba lässt sich als klein, aber fein beschreiben. Aufgrund der relativ geringen Anzahl an Studierenden an dieser Inseluniversität und in den Kursen wird man sehr familiär aufgenommen und behandelt. An der University of Aruba werden Austauschstudierende nicht nur als Nummer, sondern auch als Person wahrgenommen.
Die Auswahl der Kurse verlief relativ problemlos, da so gut wie alle Kurse, die ich in Deggendorf absolvieren hätte müssen, auch auf Aruba angeboten werden. Sollten Kurse wie Personal und Organisation in der gewünschten Fakultät im jeweiligen Semester nicht stattfinden, so bietet die Universität Alternativen in anderen Fakultäten an.
Das Universitätsgelände liegt zentral in Oranjestad (Hauptstadt von Aruba) und ist sehr schön. Die Seminarräume sind bestens ausgestattet. Vorlesungen der Tourismus-Fakultät finden i.d.R. vormittags statt. Hausaufgaben sind der Normalfall, ebenso wie regelmäßige Projektarbeiten und Präsentationen. Im Unterschied zu unserem deutschen Studiensystem gibt es auf Aruba eine Anwesenheitspflicht und in die Endnoten einfließende Beurteilungen zur mündlichen Mitarbeit.
Betreuung vor Ort:
Zunächst einmal kann ich den Mitarbeitern der International Offices sowie den Dozenten einen großen Dank aussprechen. Ich habe mich dort sehr gut aufgenommen und aufgehoben gefühlt. Die Dozenten sind sehr offen und helfen einem gern weiter. Dabei spielt es keine Rolle, worum es geht. Sie haben immer ein offenes Ohr und pflegen ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren Studierenden. Unstimmigkeiten gab es lediglich über die Notwendigkeit eines Visums. Aufgrund dessen wäre es für zukünftige Erasmus-Studierende von Vorteil, wichtige Dokumente wie Reisepass kopiert mitzunehmen und sich eine Krankenversicherungsbestätigung auf Englisch von der jeweiligen Krankenkasse ausstellen zu lassen.
Zur Unterkunft: für uns war es relativ schwierig, von Deutschland aus etwas günstiges zu finden. Einige für Studierende geeignete Apartments findet man im Internet - wenn überhaupt - sehr schlecht. Montaña Park Apartments bspw. bieten Studenten einen preisgünstigeren Tarif an, sobald man länger als einen Monat bei ihnen bleibt. Eine Anmietung dort erfordert jedoch eine zusätzliche Anmietung eines PKW, bspw. über Carvenience. Auch andere Austauschstudierende berichteten, dass es ohne einen PKW nahezu unmöglich ist, auf Aruba mobil zu sein.
Tipps:
Wie bereits oben erwähnt, ist es von Vorteil, alle für ein ggf. benötigtes Visum erforderlichen Dokumente bereits parat zu haben, insbesondere die Krankenversicherungsbescheinigungen auf Englisch. Zudem ist es vorteilhaft, sich mit mehreren Personen zusammen (oder mindestens zu zweit) eine Wohnung und ggf. einen PKW zu mieten. AirBnB ist eine recht gute Plattform, um fündig zu werden.
Ein Studium an der University of Aruba kann ich uneingeschränkt empfehlen. Sowohl die lokalen Studierenden als auch die Dozenten und staff members hießen uns herzlich willkommen, haben uns in das lokale Studentenleben integriert und viele Exkursionen mit uns unternommen (schicke Kleidung daher nicht vergessen!).
In den vergangenen fünf Monaten durfte ich glücklicherweise die Hospitality eines ganzen Landes live erleben. Aruba, eine one happy island. :-)