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Land:
Spanien

Universität:
Universidad de Salamanca

Semester und Studiengang:
3. Semester Bachelor Tourismusmanagement

Aufenthalt:
wintersemester 2016

Über die Universität:
Die Universität Salamanca befindet sich in Salamanca (westlich von Madrid) und ist die älteste Universität Spaniens und eine der ältesten Universitäten Europas. Sie hat derzeit etwa 38.000 Studierende. Die Facultad de Economia y Empresa, an der ich eingeschrieben war, liegt 15 - 20 Fußminuten vom Stadtzentrum entfernt. Gegenüber der Facultad de Economia y Empresa befindet sich eine Mensa und eine kleine Cafetaria sowie umliegend mehrere Cafes (zum Essen findet man hier IMMER was :D) und mehrere Bibliotheken, wo es sich anbietet zu lernen und Bücher auszuleihen.
Hinsichtlich der Kurswahl hatten wir anfänglich einige Probleme, da die Hälfte der Kurse entweder nicht belegbar war oder erst im Sommersemester angeboten wird. Grundsätzlich wird in den Kursen nur (akzentfreies!) Spanisch gesprochen, das mit guten Spanischkenntnissen verstanden werden kann.

Anders als in Deggendorf finden unter dem Semester Prüfungen statt. Auch müssen Referate gehalten und Gruppenarbeiten sowie Hausarbeiten abgegeben werden. Dies zählt dann zu einer Gesamtnote mit der Abschlussprüfung zusammen. Unterteilt werden die Kurse in Theoria und Practica. In der theoretischen Vorlesung arbeitet der Professor das Skript durch, wobei die Saalgröße ungefähr 100 Studierenden entspricht. In der praktischen Vorlesung, in welcher Hausarbeiten besprochen oder Übungen durchgeführt werden, wird hingegen in Klassengröße aufgeteilt. Als positiv wird hier beurteilt, wenn man sich an der Vorlesung aktiv beteiligt.
Kontakt mit Spanischsprechenden in der Uni aufzunehmen empfand ich als eher schwer, jedoch standen sie bei Fragen immer freundlich zur Seite.

Betreuung vor Ort:
Noch vor dem Auslandsaufenthalt wird man mehreren Gruppen in Facebook hinzugefügt, in welchen über Veranstaltungen oder Unterkünfte informiert wird. In den ersten Wochen finden dann zahlreiche Kennenlern-Treffen statt, zum Beispiel in Form von Tapas-Touren, wobei man ganz leicht Kontakte zu anderen Erasmus-Studierenden knüpfen kann.
Im Laufe des Semesters werden über Facebook auch viele verschiedene Reisen angeboten. Diese eignet sich natürlich toll dazu, neue Leute kennen zu lernen. Die Reisegruppenleiter bleiben dabei immer gleich, sie sind alle sehr herzlich und für jeden Spaß zu haben.

Das International Office steht bei Fragen stets zur Seite. Die Mitarbeiter dort sprechen nur Spanisch, mit Englisch kommt man hier nicht weit. Trotzdem konnten wir alle Probleme, wenn es sein musste auch mit Händen und Füßen lösen. Generell ist man jedoch auf sich selbst gestellt; vor allem am Anfang ist es von Vorteil, in einer Gruppe zu sein und gemeinsam Dinge (wie die Kurszusammenstellung) zu lösen.

Bei der Unterkunftssuche habe ich allein übers Internet eine Wohnung gefunden. Jedoch wählten auch viele erst in Salamanca die Unterkunft aus. Dies hat den Vorteil, eventuelle WG-Mitbewohner persönlich kennen zu lernen oder sich selbst einen Eindruck von der Wohnung zu verschaffen. Mit dieser Methode findet sich jeder eine Unterkunft, da Salamanca auf Studierende ausgelegt ist und unzählige WGs zu finden sind.

Tipps:
Salamanca ist eine wunderschöne Studentenstadt mit tollen Cafes, Bars und Clubs. Die Erasmus-Studierenden sind sehr offen und es fällt einem leicht, neue Kontakte zu knüpfen und natürlich auch Freunde zu finden.

Hier ein paar Tipps, falls ihr überlegt ein Semester in Salamanca zu verbringen:
-Bei der Kurswahl kann es sein, dass man kürzer treten muss, jedoch ist man mit den Hausarbeiten und Referaten ohnehin gut beschäftigt, wodurch weniger Fächer vielleicht sogar besser sind.
- Die Einführungsveranstaltungen eignen sich gut, um schon mal neue Leute sowie die Stadt kennen zu lernen.
- Auch sehr empfehlenswert sind die angebotenen Reisen. Egal ob Sevilla, Granada, Madrid oder Marokko: es ist für jeden etwas dabei. Das Programm ist so konzipiert, dass man eigene Freizeit hat und selbst die Stadt erkunden kann.
-Die unzähligen Clubs und Bars sollte man auch nicht außer Acht lassen. Eintritt wird dort fast nie verlangt und anders als in Deggendorf kann man sich in Salamanca wirklich jeden Tag ins Nachtleben stürzen.
-Empfehlenswert in Sachen Gastronomie ist die Tapas-Bar "Bambu" oder auch das "Mandala" eine Kombination aus Cafe und Tapas-Bar.
-Ich hab mich noch in einem Fitnessstudio angemeldet. Wer gern Sport macht oder einfach mal etwas neues ausprobieren möchte, dem lege ich das Gimnasio Pasadena ans Herzen. Neben einem Studentenrabatt waren alle Kurse, wie Zumba oder Body Workout, im Preis inbegriffen, und die jeweiligen Trainer waren sehr motivierent und hatten eben das spanische Temperament:D
-Trotz des spanischen Klimas wird es ab Mitte November in Salamanca doch kühl und ab Dezember kalt. Die Wohnungen sind nicht für winterliche Temperaturen ausgelegt, man sollte sich unbedingt mit warmen Pullis und Decken ausstatten.