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Land:
Spanien

Universität:
Universidad de Salamanca

Semester und Studiengang:
3. Semester Bachelor Tourismusmanagement

Aufenthalt:
wintersemester 2016

Über die Universität:
Salamanca liegt circa 200 km von Madrid entfernt und ist vor allem aufgrund seiner historischen Bauwerke und der schönen Altstadt beliebt bei Touristen. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten sind es vor allem über 40.000 Studierende, die die Stadt prägen. Das spiegelt sich in einem ausgeprägten Nachtleben mit einem breiten Spektrum an ganzwöchig geöffneten Discos, Bars und Pubs mit zum Teil speziell auf (Erasmus-)Studierende ausgelegten Angeboten wider.
Die Universidad de Salamanca ist die älteste Universität Spaniens und unterhält sehr viele Hochschulpartnerschaften, weshalb man in Salamanca Studenten aus der ganzen Welt antrifft. Laut Aussage der Universitätsleitung absolvieren derzeit circa 8.000 Erasmusstudierende ein Auslandssemester in Salamanca.
Die Fakultäten verteilen sich über die gesamte Stadt. Die Kurse teilen sich in Vorlesungen und Praktika auf, letztere finden in kleineren Gruppen statt, für die regelmäßig, teilweise benotete, Hausaufgaben und Hausarbeiten verfasst werden müssen. Bei der Wahl der Kurse gab es leider verschiedene Probleme. Es war nicht möglich, eine Englischvorlesung zu besuchen, denn, entgegen der Beschreibung im Internet, wurde diese Vorlesung nicht angeboten. Außerdem waren manche Kurse im Wintersemester nicht verfügbar, auch dies entsprach nicht den Angaben der Website der Universität. Einer der Kurse konnte nicht belegt werden, da sich spanische vor den Erasmus-Studierenden anmelden konnten und die maximale Anzahl an Kursteilnehmern vor Beginn der Einschreibung für „Nichtspanier“ bereits erreicht war. Dies war sehr ärgerlich.

Betreuung vor Ort:
Durch die in der gesamten Stadt verteilten Fakultäten und Universitätsgebäude war es oft schwierig, die jeweiligen Ansprechpartner in Salamanca zu finden, vor allem in der Anfangszeit. Die Kontaktpersonen selbst sind hilfsbereit und aufgeschlossen, aber Verständigungsprobleme kamen vor.

Tipps:
Man sollte sich vorher informieren, wo genau sich die jeweilige Fakultät befindet, damit die Unterkunft nicht zu weit entfernt ist.
Es ist wichtig, über gute Spanischkenntnisse zu verfügen, da man, sowohl in der Verwaltung der Universität, als auch in Alltagssituationen, mit Englisch in der Regel nicht weiterkommt. Auch die Professoren empfehlen ein Mindestsprachniveau von B2, allerdings sind manche von ihnen sehr hilfsbereit gegenüber Auslandsstudierenden. Die Universität bietet kostenpflichtige Spanischkurse an, die mit 3 ECTS-Punkten anerkannt werden und die ich nur empfehlen kann.
Sehr zu empfehlen sind die zahlreichen Erasmustrips in umliegende und auch weiter entfernte Städte und Regionen. Sie sind sehr gut organisiert, nicht allzu teuer und bieten die Möglichkeit, die spanische und südeuropäische Kultur besser kennenzulernen und neue Bekanntschaften zu schließen.
Für die Wintermonate braucht es relativ warme Kleidung und auch eine Winterjacke. Die Temperaturen können nachts und morgens auch mal unter 0 Grad sinken.