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Land:
USA

Universität:
Manhattan Institute of Management

Semester und Studiengang:
5. Semester Bachelor Angewandte Volkswirtschaftslehre

Aufenthalt:
summersemester 2017

Über die Universität:
Das Programm am Manhattan Institute of Management (MIM) startete am 09.01.2017. In der ersten Woche fand eine Einführung in das ganze Programm statt sowie der Kurs „Intensive Business English“. Die Einführung rundeten Erläuterungen zum Bewerbungsverfahren für ein Praktikum ab. Für die Kontaktaufnahme mit potentiellen Praktikumsstellen wurde ein Career-Day organisiert, bei welchem ich letztendlich mein Praktikum fand. Da ich im Studium einen Schwerpunkt unter anderem auf Finanzen gelegt habe, entschied ich mich für OTCFin, einen Software-Entwickler für die Finanzmärkte mit Serviceleistungen für diverse Finanzunternehmen (z.B. Bloomberg). Nach drei Monaten und einem ersten Einblick in die amerikanische Arbeitswelt wollte ich aber nochmal etwas anderes sehen. Nach Abstimmung mit Alex Stefan, dem Direktor des MIM, konnte ich ohne Probleme wechseln. Ich bewarb mich bei JH Darbie, einer privaten Investmentbank an der Wall Street im Trump Building. Nach dem Gruppenbewerbungsgespräch und der Zusage arbeitete ich von April bis zum Ende meines Programms (Ende Juni) bei diesem Unternehmen. Meine Bezeichnung war „Junior Broker“ und, anders als bei großen Unternehmen, konnte ich bei dieser etwas kleineren Firma (ca. 30 Mitarbeiter) sofort praktische Erfahrung sammeln. Ich war Teil dieses Unternehmens und fühlte mich auch akzeptiert und eingebunden. Es kamen in dieser Zeit immer wieder andere Unternehmen zu Besuch, um ihr Konzept vorzustellen und sich für finanzielle Unterstützung zu bewerben. Das half mir ein Netzwerk aufzubauen und mit den Präsidenten und CEO der Firma in Kontakt zu treten. Außerdem wurde ich immer wieder zu Schulungen und Vorträgen eingeladen, um mich in diesem neuen Umfeld schneller zurecht zu finden.
Das Personal war stets sehr freundlich. Sowohl Alex, der Direktor, als auch Mariya nehmen sich gerne Zeit, um Fragen zu beantworten und für Probleme Lösungen zu finden.

Betreuung vor Ort:
Zu Beginn meines Aufenthalts verbrachte ich die ersten beiden Wochen im Januar damit, mich einzugewöhnen und Alltagsangelegenheiten wie Lebensmittel, Wäsche oder den Weg zum MIM bestmöglich für mich zu organisieren.
Die Wohnungssuche liegt immer bei einem selbst. Die Kontaktaufnahme wird jedoch durch das MIM vereinfacht. Brooklyn und New Jersey oder Queens sind günstiger als Manhattan, wo Zimmer sehr teuer sind; unter 2000$ im Monat findet man nichts. Sunset Park Brooklyn kann ich empfehlen.

Die Bahn ist das Hauptverkehrsmittel in NY. Der erste Buchstabe einer Linie ist immer Express, der zweite immer Local (z.B. Gelbe Linie besteht aus R und N, im Alphabet ist N vor R daher N Express und schneller).

Essengehen kommt nach einer Weile sehr teuer; wenn man sich den ganzen Tag in der Stadt aufhält, ist es am besten, man bereitet sein Essen immer am Tag davor zu und spart dadurch einiges an Geld.

Für einen Besuch während der Ferien (in der Regel zwei bis drei Wochen während des Programms) kann ich Miami oder Buffalo/Niagara-Fälle empfehlen.

Uber oder Lyft werden gerne und oft genutzt. Ich nutzte es eher weniger. Auch ein Mobiltelefon habe ich nicht gebraucht. Ich pausierte meinen Vertrag in Deutschland für sechs Monate und nutzte die WIFI Hotspots, die es überall gibt. Für gewisse Sachen muss man aber eine US-Telefonnumer angeben, z.B. in der Wäscherei. Hier empfehle ich eine von einem Mitschüler oder Freund in den USA zu verwenden, da diese nur für mögliche Probleme gebraucht wird, um kontaktiert werden zu können.

Tipps:
In einer Internationalen Business School wie diese im Zentrum des Financial Districts war auch das Zentrum vieler internationaler Schüler und Studenten aus aller Welt. Ich freundete mich unter anderem mit Brasilianern, Japanern, Franzosen und Mexikanern an. Auch in der Arbeit lernte ich Australier, Irländer und natürlich Amerikaner kennen. Die Stadt zu erkunden und mit einheimischen und internationalen Studenten sich auszutauschen ist natürlich etwas ganz besonderes. Die Stadt New York ist eine sehr offene Stadt mit Meinungsfreiheit und der Möglichkeit sich zu entfalten. Es herrscht eine unglaubliche Energie in der Stadt die meiner Meinung nach den Reiz ausmacht. Es gibt Möglichkeiten über Möglichkeiten und ich hatte diese oft genug und aus Sicht meiner beruflichen Orientierung habe ich auch alle Möglichkeiten versucht voll auszuschöpfen.

Jeder sollte versuchen sich auf die Stadt einzulassen. Es ist zu Beginn etwas ungewohnt weil wirklich die ganze Welt und alle möglichen Kulturen das Leben beeinflussen aber wenn man offen für neues ist findet man sich schnell zurecht