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Land:
Ungarn

Universität:
BME Budapest

Semester und Studiengang:
2. Semester Bachelor Angewandte Volkswirtschaftslehre

Aufenthalt:
wintersemester 2016

Über die Universität:
Die Budapest University of Technology and Economics (BME) ist eine der größten Universitäten in Ungarn. Gegründet 1752, liegt sie direkt an der Donau und ist mit der Tram einfach zu erreichen, ebenso mit der U-Bahn. Die Fahrtzeit beträgt durchschnittlich 30 Minuten. Das Semesterticket gibt es für 10 Euro im Monat.
Der Campus ist sehr schön. Im Neubau fanden die meisten meiner Lehrveranstaltungen statt, während im Hauptgebäude, das man meistens im Internet sieht, eher die ungarischen Vorlesungen gehalten werden. Die Bibliothek ist wirklich schön, und man bekommt immer einen Platz. Die Dozenten sind freundlich, können gutes English und machen einem das Semester weitgehend problemlos. Allerdings ist es etwas schwerer als in Deutschland den Überblick zu behalten, da Midterms unter dem Semester geschrieben werden. Aber die sind gut zu bewältigen. Das Prüfungssystem ist somit ein wenig anders. In machen Fächern sind Midterms und ein Final exam zu schreiben, in anderen eine Präsentation zu halten und ein Finalterm exam abzulegen. Das unterscheidet sich von Fach zu Fach. Als Student der Volkswirtschaftslehre und mit meinen Schwerpunkten Finanzen und Globalisierung konnte ich auch Kurse in Umweltökonomie belegen. Dies empfand ich als großartige Möglichkeit, da ich noch nicht viel darüber wusste. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Volkswirtschaftslehre unter umweltbezogenen Aspekten zu betrachten. Dies ist zwar ebenfalls ein Schwerpunkt in Deggendorf, allerdings hatte ich mich dagegen entschieden.
Meine Fächer waren: Enviromental and Regional Politics of the EU / Sustainable Enviromental and Natural Resource Managment / Risk Evaluation and Risk Managment / Managment / Managment and Business Economics / Sociology / Theory and Practice of Enviromental Economics / Industrial Organisation / Enviromental Managment System / Economic Analysis of Technology / Philosophie of Art / Finance / Regional Economics / Sectoral Sustainability Studies. Wer also den Schwerpunkt Umwelt noch nicht hatte, lernt hier sehr viel.

Betreuung vor Ort:
Die Unterstützung von Seiten der BME ist gut. Alle Probleme, die ich hatte, wurden schnell gelöst. Es gibt ein großes Büro für alle Erasmusstudierenden. Die Wohnung muss man sich selbst suchen; man kann an einer Veranstaltung der Uni teilnehmen, in der die Möglichkeiten erläutert werden. Jeder fand innerhalb einer Woche eine Wohnung, bei mir hatte es leider nicht geklappt, eine Wohnung von Deutschland zu finden. Es gibt einige Unternehmen, die Wohnungen vermitteln, allerdings sollte man ein wenig Vorsicht walten lassen. Ich hatte gewisse Schwierigkeiten mit der Agency, die uns die Wohnung vermietet hat; es war allerdings etwas Pech dabei. Sehr häufig gründen drei bis vier Studierende aus der ganzen Welt eine WG. Das Wohnen in Budapest ist etwas günstiger als in Deutschland.

Tipps:
Geht zu allen Veranstaltungen, die so stattfinden. Man trifft viele neue, nette Leute.

Wir waren am Balatonsee, außerdem in der Slowakei zum Skifahren. Es ist sehr günstig und auf jeden Fall eine Reise wert.

Das Essen in Budapest ist sehr günstig, d.h. man kann öfter mal auswärts essen gehen.

Handykarten gibt es günstig überall.

Die zwei Semester in Budapest haben mir sehr gut gefallen und auch geholfen, mein English zu verbessern. Zudem habe ich einige schöne Erfahrungen gemacht. Budapest ist auf jeden Fall eine sehr geeignete Stadt für ein Auslandssemester.