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Land:
Australien

Universität:
University of the Sunshine Coast (USC)

Semester und Studiengang:
5. Semester Bachelor Betriebswirtschaft

Aufenthalt:
wintersemester 2017

Über die Universität:
Die USC liegt, wie der Name schon erahnen lässt, an der Sunshine Coast, ca. 90 km oberhalb von Brisbane. Die Uni ist noch relativ jung, daher auch sehr modern und gut ausgestattet. Der Campus ist wirklich wunderschön und wird von einigen Vögeln und Kängurus (meinen persönlichen Favoriten) besiedelt.
In einem Semester werden vier Kurse belegt. Das erscheint zunächst weniger Arbeit als an der THD, allerdings wird man schnell feststellen, dass unter dem Semester mehr gefordert wird als in Deutschland. Es stehen laufend kleine Tests, Assignments (Studienarbeiten) und Präsentationen an. Davon aber bitte nicht abschrecken lassen! Wenn man am Ball bleibt, ist es meiner Meinung nach ganz gut zu bewältigen. Der Arbeitsaufwand wird gleichmäßig über das Semester verteilt und kommt nicht, wie an deutschen Unis, geballt am Schluss in der Klausurenphase. Dafür gibt es in einigen Fächern dann auch keine Abschluss-Klausur, oder es wird zumindest nicht der Stoff vom ganzen Semester abgefragt, weil man ja einen Großteil schon in den Assignments abgedeckt hat.
Die Kursnummern geben das Studienjahr und damit den Schwierigkeitsgrad an. Es ist nicht ratsam, z.B. nur Kurse aus dem 3. Jahr (Kursnummer beginnt dann mit einer 3) zu belegen. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass man überfordert ist, dann doch relativ hoch. Am besten ist eine Mischung aus 1er und 2er Kursen.
Der Kontakt zu Professoren und Tutoren ist deutlich offener als in Deutschland. Man spricht sich grundsätzlich mit Vornamen an und braucht wirklich keine Scheu haben, Fragen zu stellen.

Betreuung vor Ort:
An der USC wird einem immer gern geholfen. In der Orientierungswoche bekommt man einen guten Einblick in den Alltag an der USC und was einen in den kommenden Monaten so erwartet. Es ist auch eine super Gelegenheit, neue Freunde zu finden. Die meisten internationalen Studierenden sind sehr offen, in Kontakt kommen geht wirklich leicht.
In den ersten Semesterwochen werden auch diverse Workshops angeboten, z.B. English for Academic Studies, Harvard Referencing etc., die sehr hilfreich für die kommenden Assignments sein können.
Die Student Guild bietet an den ersten zwei Wochenenden Ausflüge an. Ich kann auf jeden Fall sehr empfehlen, mit in den Zoo zu fahren!

Tipps:
Die Assignments sollte man nach Möglichkeit nicht aufschieben, um unnötigen Stress zu vermeiden. In manchen Wochen wird man relativ viel zu tun haben, aber grundsätzlich bleibt genügend Zeit, um das Land zu erkunden, Surfen zu gehen, Fallschirm zu springen, am Strand zu entspannen oder wozu einem sonst so der Sinn steht.
Ich würde auch empfehlen, sich nicht nur mit deutschen Kommilitonen "zusammenzurotten", sondern wirklich internationale Freundschaften zu schließen und Englisch zu sprechen.
Und das wichtigste zum Schluss: GENIESST DIE ZEIT!!! Und zwar jeden einzelnen Tag!!! Das Semester geht nämlich wirklich viel zu schnell vorbei!